WILDWUCHS

Aktuelles

 

 

„meta:morph“

Galerie DIE FORUM

 

Götz Bury - Metallobjekte / Performance
James Clay - Bildhauerei / Foto / Grafiken
Rikki Jausz - Collagen / Malerei
Linda Lichtblau - Installationen / Textil- Collagen / Fotografie
Alois Lindenbauer - Bildhauerei / Objekte
Christine Mich - Textile Objekte / Installationen
Germana Reindl - Textil- / Recyclingobjekte

 

Eröffnung: Freitag 31. Oktober 2025, 19.00 Uhr

 

Begrüßung: Isabella Minniberger Obfrau DIE FORUM
und Kuratorin Gerlinde Richter-Lichtblau

 

Im Dialog und Austausch sind die Galerie DIE FORUM - Wels und die Stadtgalerie dia:log - Kufstein

 

Ausstellungsdauer: 31.10. - 22.11.2025

 

Zum Thema der Ausstellung

Die Thematik des Metamorphen in allen Vorgängen und Dingen zu erfassen, hat schon zu Zeiten der Antike Philosophen und Schriftsteller beschäftigt. Die Frage der menschlichen Identität, nach Erfahrung und Erfassen der Vergänglichkeit und der Dimension Zeit, der wir alle unterworfen sind, lässt uns Menschen immer wieder in Zweifel und Unsicherheit zurück.
So ist die Aktualität eines zu schnellen Wandels gerade aktuell gesellschaftlich noch viel spürbarer und näher gerückt durch vielfältige Bedrohungen wie Kriege, Umweltzerstörung, Klimakatastrophen, aber auch ganz normale Prozesse des Alterns, der Veränderung von Lebensumständen, denen wir alle unterworfen sind und damit zurechtkommen müssen.
Die Suche nach Identität und Sinn ist somit unausweichlich.
Anhand von künstlerischer Forschungsarbeit kann diese sich in unterschiedlichster Art& Weise abbilden und sich sowohl auf rein formale Kriterien von Gestalt, Form, Material beziehen, aber ebenso philosophisch und psychologisch tiefliegende Kontexte zum Inhalt haben.
Ein weites Feld tut sich auf und eines steht fest: die Metamorphose und Gestaltwandlung steht im Zentrum aller Lebensvorgänge und zeigt uns auch die Diskrepanz zwischen sogenannter Realität und der individuellen Wahrnehmung derselben. „ meta:morph“ kann auch die ständige Verwandlung des Existenten ins Fiktive oder Irreale bedeuten. Aus diesem Realitätswechsel resultiert eine permanente Krisenstruktur, nichts ist leicht fassbar, alles erscheint instabil!
Dies beinhaltet aber genauso auch Faszination in der Beobachtung von Lebensvorgängen und Gestaltwandel in Natur und deren Formen und Strukturen.
So bietet dieses Thema sehr verschiedenartige Herangehensweisen, die jedoch immer einen zeitgenössischen Bezug aufweisen.

 

 

 

 

 

 

Symposium & Ausstellung

„meta:morph“

Une exposition collective de matière vivante

 

Vernissage: Samedi 18 octobre, Pailhés, Rue Lagal 3

 

Artistes:
Kostyan Figastyan - Sculpture bois
Roman & Irina Sokolov - Céramique & animation
Tascha Torrecillas - Sculpture pierres
Linda Lichtblau - Textile & Photographie
Laurin Richter - Cirque & Performance
Damián Galli - Live-Photographie
Miguel Gramontain - Musique accordéon

 

16h - Ouverture Expo
18h - Projection des courtes mettrages
19.30h - Spectacle, Petite restauration et buvette
21h - Concert au jardin

 

Zur Ausstellung:

Das Wandelbare sichtbar machen,
die Strukturen des Zeitlichen hinterfragen,
von Permanenz bis zum Realitätswechsel-
eine Handschrift und Haltung dazu finden.

À propos de l'exposition:
Rendre visible ce qui est changeant,
remettre en question les structures du temps,
de la permanence au changement de réalité
trouver une écriture et une attitude qui s'y rapportent.

 

Tage- wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein,
aber wir verwandeln alle Zeiten, denn wir sehnen uns danach zu „sein“!

Les jours, lorsqu'ils semblent nous échapper, s'insinuent doucement en nous,
mais nous transformons tous les temps, car nous aspirons à «être»!

(Rainer Maria Rilke)

 

 

 

 

 

 

ÜBER WILDWUCHS COMPANY

 

Gegründet 2002 von dem Künstlerpaar Werner F. Richter und Gerlinde Richter-Lichtblau, mit gleichgesinnten Künstler*innen aus dem In- und Ausland als Künstlergruppe INTERACT, später Kunstkollektiv Wildwuchs, nunmehr WILDWUCHS COMPANY.

 

WILDWUCHS COMPANY versteht sich als offene Gruppe von Künstlern verschiedener Sparten sowie Menschen, die an Neuorientierung von Lebensstrukturen arbeiten- von Philosophen bis zu sozial und ökologisch Tätigen oder bewusster denkenden und handelnden Menschen.
Es geht um die Auffassung eines erweiterten Kunstbegriffs, der Kunst nicht vom Leben des Individuums trennt, sondern sich den Willen zur gesellschaftlichen Veränderung durch prozessorientiertes kreatives Handeln zum Ziel erklärt hat, also das Verständnis von Kunst als Soziale Plastik.
Hier handelt es sich künstlerische Forschungsarbeit mit der Absicht, allgemeine und persönliche Lebensumstände kritisch zu hinterfragen. Letztlich zählt aber nicht die Kunsttheorie, sondern die Ermöglichung der Praxis.
In einer globalen Zeit des Wertewandels kann Kunst Vieles sein und neue Denk- und Lebensformen ermöglichen und erproben.
Als Künstler wollen wir uns nicht von einem wachstums- und konsumorientierten System benutzen und ausbeuten lassen, sondern vielmehr In-Fragestellungen auf individueller, persönlicher als auch auf globaler Ebene zum Thema machen und spielerische Gegenmodelle entwickeln.
Uns geht es nicht mehr um Starkult von Kunst und Künstlern, sondern darum, Kunst in Lebensprozesse zu integrieren.
Abseits von Kunstmetropolen, in der sogenannten Provinz lebend, wollen wir gegen provinzielles Denken und Handeln agieren und die Menschen ansprechen und involvieren.
Es ist an der Zeit sich neu zu positionieren und es braucht künstlerische Prozesse, um dies zu beginnen.
Seit nunmehr 20 Jahren ist Kunstkollektiv Wildwuchs nun auf dieser Ebene mit jährlichen Kunstprojekten tätig. Unsere Mitglieder formieren sich immer wieder neu, wichtig ist die inhaltliche Ausrichtung.
Alle Mitglieder, ob temporär oder dauerhaft, arbeiten in Selbstverantwortung mit am gemeinsamen Prozess.
WILDWUCHS COMPANY ist seit 2002 tätig in der Organisation von „Symposien der anderen Art“
Dies umfasst prozesshafte und forschungsorientierte Kunstaktionen, Performance, Land-Art, Soziale Plastik an ungewöhnlichen Orten, ob im Naturraum, im öffentlichen Raum und an außergewöhnlichen Orten.
ökosoziale Kunstprojekte, Symposien der anderen Art
Teilnahme an mehreren internationalen Forschungsprojekten für interaktive Kunstprozesse
Lasam- Smak- Frankreich,
Zwischenraum für Holofaktische Gestaltung-Wien etc.
temporäre Gruppenarbeiten in sozialem oder ökologischem Kontext
z.B. Gruppe 'Ungehindert frei',
Gruppe Wirtschaftswunder, Gruppe Wildwuchs

 

Symposien der anderen Art, Projekte:

2001 „Die Helle Not“- Kunst+ Artenschutz-Projekt- HS Wattens
2002 „Ungehindert frei“ – Haus der Begegnung
2003 „Kunst-Berge“ – Karrösten, Symposium im Rahmen der Agenda 21
2004 „Von Innen nach Außen“ – Imst
2005 „Zugluft-Frischluft für Imst“ – Imst
  „Wiesen und Wesen“- ökosoziales Kunstprojekt- Imst-SOS-Kinderdorf, Gurgltal
  Film- „Kult-Ur-Land-Schaft-Gurgltal
2006 Junge Kunst- wohin?“ - Imst + Hall i. T.
2007 „Schnittstelle- Spurwechsel“ - Halltal + Hall. i.T.
2008 „Spurwechsel- Babylon“ - Hall i.T.- Münzerturm
2009/2010 „Wildwuchs 1“ Halltal - St. Magdalena
2010 „Wildwuchs 2- Salz der Erde“ Halltal - St. Magdalena
2011 „Wildwuchs 3 - Werte- Wandel“- Halltal - St. Magdalena
  „Babylon-Vertikale Positionen“ – Hall Münzerturm
2012 „Zwischenstation Sehnsucht“- Jahresprojekt- Pillberg, Innsbruck
2013 „Wunder +Wunden“- Jahresprojekt – Innsbruck, Haus der Begegnung
2014 „Trans-Form“- Jahresprojekt – Innsbruck
2015 „Trans-Form / Experience“ - Jahresprojekt Innsbruck
2016 „Licht-Blicke-Zwischentöne“ – Innsbruck, Schwaz
2017 „Mut-Willig“ – Jubiläum K.K. Wildwuchs -15 Jahre-Innsbruck, Schwaz
2018 Art ATTac- Straßenperformance in Kooperation mit EU-Projekt Magic Carpet
  Kunstprojekt „MutWillig - GegenLicht“ Haus der Begegnung
  Ausstellung + Galerie Unterlechner, Schwaz
2019 Kunstprojekt Aus: Rasten-Symposium- Haus der Begegnung
  Performance Aktionen –Burgdorf- SZ / Toulouse, Aubenas, Le Mas d`Azil- FR
  Performance Aktionen- Atemnot + Grenz-Wertig –Kufstein
  Performance –Strafiato + Aus:Rasten- Gnadenlose Empathie- Innsbruck
  Ausstellung- Galerie Unterlechner ,Schwaz
2020 Kunstprojekt- Wir ernten,was wir säen-Symposium-Haus der Begegnung
2021 Kunstprojekt- Wir ernten, was wir säen - Die Suppe auslöffeln
  internationales Kunst-Symposium Frankreich, Mas d' Azil – Org. Caza d'Oro
  Symposium - Innsbruck-Haus der Begegnung

 

Für Organisation+Text verantwortlich - Werner F. Richter / Gerlinde Richter-Lichtblau
Gründungsmitglieder von Verein Interact und K.K. Wildwuchs

 

 

 

 

Wildwuchs Company

 

versteht sich als offene Kunstplattform mit vielfältigen Aktivitäten, deren Ziel es ist, einen erweiterten Kunstbegriff zu leben und zu vermitteln.
Dazu gehört vor allem, Kunst in Beziehung zu ungewöhnlichen Orten zu setzen, vielfach im öffentlichen Raum und Naturraum, und somit Bewusstsein für einen Erweiterungsprozess von Kunst auf unser aller Leben zu schaffen. Hierbei ist uns wichtig, Kunstformen übergreifend zu verbinden und auf das soziale Umfeld eines Ortes einzugehen.
Ziel ist es, die interaktive Beteiligung an den jeweiligen Aktionen anzuregen d.h. Kunst als offenen Prozess, der auf Aktuelles und Kritisches eingeht, für alle greifbar und erfahrbar zu machen.
Wir verstehen diesen Prozess als Forschungs- und Transformationsarbeit.

Es geht immer ums Ganze!
für Vielfalt der Kunstformen

für Wachstum in prozesshaften Rhythmen

für Vielfalt als Gemeinsamkeit

für Gestaltung von gemeinsamen Spielwiesen

für kritische Positionen

für Umsetzung in Eigenverantwortung

für Durchleuchtung von Grundmustern der individuellen Kunstwahrnehmung

für gesellschaftlichen Wandel durch Kunstprozesse

 

„Wir müssen wieder nach unten, zu den Tieren und Pflanzen, zur Natur selbst und wir müssen wieder nach oben –zu den Engeln, Heiligen und Geistern in Beziehung treten!“
(Joseph Beuys aus “ Wir retten uns Menschen“)